Sicherlich ist dir die Mind-Map Methode bekannt und wahrscheinlich hast du in deinem Leben schon einige davon gezeichnet bzw. kennst zumindest jemanden, der das schon einmal getan hat 😉
Was wäre, wenn ich dir sage, dass du noch nie eine richtige Mind-Map gezeichnet hast?
Das klingt erst einmal ziemlich dreist, wenn ich das einfach so behaupte. Allerdings habe ich in den letzten Wochen realisiert, dass weder ich, noch mein restliches Studienumfeld in den letzten fünf Jahren die Mind-Map Methode jemals richtig angewendet haben.
Warum das so ist und wie du Mind-Maps richtig und effektiv einsetzt, dass erfährst du im heutigen Artikel.
Die Mind-Map Methode – Das Experiment
Vor wenigen Monaten bin ich während meines Speed-Reading Experiments wieder einmal über Mind-Maps gestolpert. Eine Methode, die mir eigentlich schon seit Jahren bekannt ist und die ich auch regelmäßig einsetze. Doch so richtig auseinandergesetzt hatte ich mich mit der Mind-Map Methode bisher noch nicht. Vielmehr nutzte ich aufgeschnapptes Halbwissen zur Konzeption meiner eigenen Mind-Maps.
Das war wohl auch der ausschlaggebende Grund, warum erste Versuche mit Mind-Maps während meines Bachelorstudiums grandios gescheitert sind. Ich war zwar in der Lage bombastische, mit Informationen überflutete und hundertfach verästelte Bäume zu konstruieren, gelernt habe ich mit Mind Maps aber meistens nur sehr wenig. Denn in der Regel waren die Mind Maps nicht einmal auf DIN A0 gut lesbar und die Informationsflut hat mich einfach nur erschlagen und demotiviert, anstatt gegenteiliges zu bewirken.
Bei dieser Erfahrung wollte ich es nicht belassen. Ich gab der Mind-Map Methode eine zweite Chance und habe auf meine letzte Prüfung im Masterstudium ausschließlich mit Mind-Maps gelernt.
Die Grundidee von Mind-Maps
Laut Tony Buzan, dem Erfinder der Mind-Map Methode, leiden etwa 95 Prozent der des Lesens und Schreibens mächtigen Bevölkerung unter einer Art „Schlafkrankheit“, weil sie Notizen und Aufzeichnungen auf eine Art anfertigen, die tödlich langweilig ist und das Gehirn in eine Art Dämmerzustand versetzt. 1
Der Grund dafür: Notizen und Aufzeichnungen werden in der Regel linear und in 95 Prozent der Fälle in einer einzigen Farbe angefertigt. Das ist monoton und langweilt unser Gehirn!
Das weitaus schlimmere daran: Diese Art des „Lernens“ nutzt erheblich weniger als die Hälfte unserer kortikalen (den Kortex betreffenden) Fähigkeiten, was dazu führt, dass der Großteil unseres geistigen Potentials ungenutzt bleibt. Beispielsweise verzichten herkömmliche Notizen gänzlich auf visuelle Gestaltung, Farben, Bilder, Visualisierung oder Assoziationen.
Diese sind aber integrale Bestandteile unseres Denkprozesses. Fakt ist nämlich, dass wir Menschen in Bildern und Assoziationen denken und nicht – wie jahrhundertelang angenommen – in Wörtern. 2
Hierbei wurden einem Teilnehmer des Experiments bis zu 10.000 Bilder gezeigt. Zwei Tage später wurde ein Erinnerungstest durchgeführt, in welchem man dem Teilnehmer zwei Fotos zeigte und er musste entscheiden, welches der beiden Bilder er schon gesehen hatte. Die Wiedererkennungsrate lag im Durchschnitt bei 99,6 Prozent. 3
Diese Erkenntnis aus der Gehirnforschung zeigt klar, dass wir unser geistiges Potential nur dann ausschöpfen können, wenn wir einen großen Teil unserer kortikalen Fähigkeiten ansprechen. Bilder realisieren das beispielsweise durch den Gebrauch von Farbe, Form, Linie, Mehrdimensionalität, visuellen Rhythmus und Imagination.
An dieser Stelle setzt die Mind-Map Methode an. Anstatt in langweiliger, linearer Weise Informationen darzustellen, passen sich Mind-Maps unserem radialen Denkmuster an und sorgen dafür, dass wir Informationen leichter und vor allem effizienter verarbeiten können.
Fassen wir nun einen Gedanken oder eine Erinnerung, dann wird ein biochemischer elektromagnetischer Pfad zwischen den einzelnen Neuronen errichtet. Das heißt, der Denkprozess verläuft aufgrund dieser physischen Gegebenheiten nicht linear, sondern radial (von einem Mittelpunkt ausstrahlend).
Eine alternative Bezeichnung dieses biochemischen elektromagnetischen Pfades ist „Erinnerungsspur“. Je öfter diese Spur „gegangen“ wird, desto besser können wir uns an etwas erinnern. Man kann das in etwa mit der Rodung eines Pfades vergleichen:
Das erste Mal ist es ein Kampf, weil man sich einen Weg durch das Unterholz schlagen muss. Das zweite Mal, wenn man diesen Weg nimmt, wird es dank der Rodungsarbeiten des ersten Mals schon einfacher. Je öfter man diesen Pfad begeht, auf umso weniger Widerstand stößt man, bis man nach vielen Wiederholungen einen breiten Weg vorfindet, der wenig oder gar keine Rodung mehr bedarf. 5
– Tony Buzan, Erfinder der Mind-Map
Dies ist letztlich auch der ausschlaggebende Grund, warum das Wiederholen von Informationen und Fakten für den Lernprozess so wichtig ist.
Die Grundregeln der Mind-Map
Bevor wir mit den Grundregeln einer Mind-Map starten, hier noch eine kurze Definition, was Mind-Maps eigentlich sind:
Die Mind-Map ist ein grafischer Ausdruck radialen Denkens, denn das menschliche Gehirn denkt und erfindet radial. Mind-Maps fangen dieses radiale Denken ein und repräsentieren es. So zeichnen sie ein externes Bild dessen, was in unserem Inneren vorgeht. 6
– Tony Buzan, Erfinder der Mind-Map
Elemente einer Mind-Map
Eine Mind-Map besteht im Kern aus folgenden Elementen:
- Ein Zentralbild in der Mitte der Mind-Map
- Ausgehend von diesem Zentralbild wachsen Äste (Hauptthemen), von denen wiederum Zweige (Unterthemen) abgehen.
- Jeder Ast oder Zweig wird mit einem Schlüsselwort benannt
Mind-Map-Gesetze
Neben den genannten Elementen einer Mind-Map beschreibt Buzan in Das Mind-Map Buch noch folgende Gesetze und Empfehlungen, die dafür sorgen, dass die Mind-Map Technik ihr volles Potential ausspielt.
Betonung
Die Betonung ist die erste wichtige Funktion einer Mind-Map, um sowohl Gedächtnis als auch Kreativität zu fördern. Diese kann durch folgende Techniken erreicht werden:
- Zentralbild: Ein Bild regt das Auge und das Gehirn an und wirkt so als erstaunliche Gedächtnisstütze.
- Bilder: Verwende Bilder, wann immer es möglich ist.
- Farben: Verwende viele Farben, für das Zentralbild mindestens drei.
- Dreidimensionalität: Schreibe oder male dreidimensional.
- Bewegung: Variiere die Größe von Schriften, Linien und Bildern. Sorge für eine geordnete Raumaufteilung und lasse Zwischenräume frei.
Assoziationen
Assoziationen sind neben der Betonung der zweite Hauptfaktor für die Effizienz von Mind-Maps. Hier ein paar Elemente die dabei helfen:
- Pfeile: Verleihen deinen Gedanken eine räumliche Richtung.
- Farben: Helfen bei der Kategorisierung, Organisation, Ordnung und Analyse der dargestellten Informationen.
- Codes (Häkchen, Kreuze, Kreise,…) helfen dir Zeit zu sparen und sorgen für eine Verbindung von verschiedenen Teilen deiner Mind-Map.
Deutlichkeit
Letztlich nützen aber sowohl Betonung als auch Assoziation nichts, wenn die Mind-Map unlesbar wird oder dich aufgrund ihrer Informationsdichte überfordert und demotiviert. Deshalb schlägt Buzan noch die Berücksichtigung folgender Deutlichkeitsregeln vor:
- Nur ein Wort pro Zweig
- Druckbuchstaben (klarere Form und deshalb besser einprägsam)
- Kurze Äste und Zweige: Linien nur so lange, dass das Schlüsselwort drauf passt
- Linien miteinander verbinden
- Organische Äste: Starte mit dickeren Ästen und werde in den Zweigen immer dünner
- Klare Bilder: Äußere Klarheit fördert innere Gedankenklarheit
- Querformat des Papiers (mehr Platz)
- (Möglichst) Waagerecht schreiben
Meine Erfahrung mit (unechten) Mind-Maps
Wenn ich mir nun meine Mind-Maps der letzten Jahre unter Berücksichtigung der obigen Regeln so ansehe, dann kann ich eines feststellen:
Ich habe noch nie eine richtige Mind-Map erstellt!
Ich habe sogar während meiner kompletten Studienlaufbahn noch nie eine richtige Mind-Map gesehen, die alle obigen Gesetze berücksichtigt und neben Assoziationen auch von der Betonung wirklich Gebrauch macht.
Was war passiert? Ein Versuch der Retrospektive am Beispiel meiner Mind-Map für eine Prüfungsvorbereitung aus dem Jahre 2014:
Keine Master-Mind-Map
Der offensichtlichste Fehler den ich konsequent gemacht habe, war mein verzweifelter Versuch alle Informationen in eine einzige Mind-Map zu packen. Im Ergebnis führte das stets zu unglaublich großen und unübersichtlichen Mind-Maps, die mich aufgrund ihres Informationsgehalts regelrecht erschlagen haben.
Wenn du dir das Beispiel oben ansiehst, wirst du bestimmt schnell nachvollziehen können, warum dieses Monsterkonstrukt in keinster Weise Ambitionen hatte, mich bei meiner Prüfungsvorbereitung zu unterstützen.
Die Lösung des Problems: Eine Master-Mind-Map für den kompletten Kurs mit zugehörigen Verweisen auf die eigenständige(n) Mind-Map(s) der jeweiligen Vorlesung.
Zu viel Text
Ein weiterer Fehler, der ebenfalls in obiger Mind-Map zu sehen ist, ist die permanente Verletzung der „Nur ein Wort pro Zweig“-Regel. In vielen Fällen stehen auf den einzelnen Zweigen ganze oder sogar mehrere Sätze.
Zwar bin ich mittlerweile der Meinung, dass ganze Sätze in Mind-Maps nichts zu suchen haben (mit Ausnahme vielleicht bei Mind-Maps für Fächer wo Definitionen auswendig zu lernen sind), jedoch finde ich die Ein-Wort-pro-Zweig Regel definitiv zu streng.
Für mich persönlich habe ich diese Regelung etwas gelockert: Ich versuche möglichst wenig Wörter auf einen Zweig zu schreiben, zwinge mich aber nicht, meine Gedanken auf ein Wort reduzieren zu müssen.
Keine Betonung
Was in meinen früheren Mind-Maps komplett gefehlt hat, waren Betonungen. Eben genau eine der Hauptfunktionen, die Mind-Maps für das Lernen so wertvoll und nützlich machen.
Bilder? Fehlanzeige.
Farben? Fehlanzeige.
Zentralbild? Fehlanzeige.
Im Grunde genommen habe ich in meinen Mind-Maps überhaupt nichts betont, sondern habe die Methode lediglich als lose Sammlung der Assoziation von Begriffen missbraucht. Die Stimulation meiner kortikalen Fähigkeiten durch die Mind-Maps war entsprechend niedrig.
Mind-Maps für die Prüfungsvorbereitung
Nachdem ich obige Fehler identifiziert hatte, sollte dieses Mal alles besser werden. Ich wollte aus meinen Fehlern lernen und der Mind-Map Methode für meine letzte Prüfung im Masterstudium noch eine Chance geben.
Die auserkorene Vorlesung trug den Titel „Elektronisches Publizieren“ und schien aufgrund ihrer Struktur für mein Experiment als sehr geeignet. Denn obwohl die einzelnen Kapitel in sich geschlossen waren, gab es zwischen den Kapiteln zahlreiche Querverweise und Verbindungen, die man in Mind-Maps sehr gut identifizieren und verstehen konnte.
Dabei ging ich wie folgt vor: Ich arbeitete mich durch die Folien der jeweiligen Vorlesung durch und erstellte dabei simultan eine Mind-Map für jedes Hauptthema. Je nach Vorlesung gab es entweder ein einziges Hauptthema oder auch mehrere.
Was ich nach den ersten Vorlesungen schnell feststellen musste: Die größte Herausforderung bei der Anfertigung der Mind-Maps war für mich der Faktor Zeit. Denn das „malen“ von Mind-Maps (wenn man dies wie ich per Hand macht) benötigt deutlich mehr Zeit als das Anfertigen einer traditionellen Zusammenfassung via Copy&Past (lineare Aufzeichnung).
Diese zeitliche Investition sollte sich aber schnell auszahlen, denn im Vergleich zu meiner Lernmethode mit Zusammenfassungen konnte ich den Mind-Maps viele Vorteile abgewinnen:
- Bei der Auswahl der Informationen für die Mind-Maps bin ich viel selektiver und sorgfältiger vorgegangen, da ich diese immer manuell auf ein Blatt Papier übertragen musste. Im Vergleich zur Zusammenfassung, wo ich häufig viel zu viel zusammengefasst habe, sind meine Mind-Maps richtig schlank geworden.
- Während der Erstellung der Mind-Maps hatte ich den Stoff fast vollständig verstanden, was mir erst im Nachhinein beim Lernen so richtig bewusst wurde. Bei meinen früheren Zusammenfassungen habe ich mich oft gefragt, ob den Text auch wirklich ich geschrieben hatte. Nicht selten bin ich in einen Zombie-Copy&Past-Modus verfallen, in dem ich Inhalte nur noch kopiert und eingefügt habe ohne geistig noch bei der Sache zu sein.
- Verbindungen und Querverweise wurden mir von Vorlesung zu Vorlesung deutlicher. Dadurch, dass ich bei der Erstellung der Mind-Maps ständig mitgedacht und den Stoff auch direkt verstanden habe, wurden mir Assoziationen viel früher klar.
- Der letzte Faktor, der für mich fast der wichtigste ist: Das Malen von Mind-Maps hat richtig Spaß gemacht, was sich am Ende ungemein positiv auf den Lernaufwand ausgewirkt hat. Durch den Spaß stieg meine Motivation, was wiederum dem Lernerfolg zu Gute kam. Im Vergleich zu früher (Zusammenfassung) musste ich nach Fertigstellung der Mind-Maps nicht mal mehr einen halben Tag investieren, um den Stoff vollständig zu durchdringen.
Ebenso positiv fiel am Ende die Prüfungsleistung aus und ich durfte mich in die Riege der besten 5 Prozent des Kurses einreihen, was gemessen am investierten Arbeitsaufwand (insgesamt 25 Stunden für ein 5 ECTS Fach) für mich ein voller Erfolg war 🙂
An dieser Stelle sollte eines noch erwähnt werden: Die Zielsetzung des Lernens. Möchtest du beispielsweise die Prüfung nur mit einer guten Note bestehen oder den Stoff auch möglichst lange behalten? Falls für dich letzteres ebenso wichtig ist, dann ist eine Wiederholung der angefertigten Mind-Maps unumgänglich und der nötige Zeitaufwand steigt entsprechend. Mein persönliches Ziel war in diesem konkreten Fall lediglich die Erreichung einer sehr guten Note mit möglichst niedrigem Zeitaufwand.
Etwas negativ bzw. gewöhnungsbedürftig bei der Arbeit mit Mind-Maps waren eigentlich nur meine Aufenthalte in der Bibliothek: Irgendwie fanden die Leute es ziemlich interessant, mich mit farbigen Blättern und Buntstiften herumspielen zu sehen. Spätestens wenn ich zu zeichnen begann, hatte ich die volle Aufmerksamkeit meiner mich umgebenden Lernpartner 😉
Neben der erwähnten Vorlesung hatte ich anfangs noch eine weitere in die engere Wahl geschlossen, jedoch nach ein paar Tagen festgestellt, dass nicht jedes Vorlesungsformat für die Mind-Map Methode gleich gut geeignet ist. So handelte es sich bei der zweiten Vorlesung um ein Format, dass sehr viel Auswendiglernen beinhaltete, was sich in der Mind-Map wiederrum in ganzen und vollen Sätzen niedergeschlagen hätte. Ich habe mich deshalb bei dieser zweiten Vorlesung entschieden nur eine Master-Mind-Map zu erstellen (für den Gesamtzusammenhang des Stoffes) und den Rest weiterhin als klassische Zusammenfassung zu lernen.
Mind-Maps für die Masterarbeit
Neben der Prüfungsvorbereitung haben sich Mind-Maps für mich in den letzten Wochen vor allem auch für die Bewältigung einer großen Informationsflut als unersetzlich erwiesen.
Denn was ich in der Vergangenheit bei Kommilitonen und Freunden oft gesehen habe, war folgendes: Bevor man mit der Bachelor- oder Masterarbeit los legt, sichtet man erst die einschlägige Literatur und macht sich dazu (im Idealfall) Notizen und Aufzeichnungen. Letztere landen dann irgendwo auf einem Blatt Papier, in einer Word-Datei oder als Zitat direkt in einem Zitierprogramm.
Spätestens nach dem fünften Buch oder der zehnten Publikation überkommt einen dann das Gefühl der Informationsüberflutung. Man ist aufgrund des riesigen Informationsumfangs regelrecht paralysiert und nicht mehr fähig eine Entscheidung zu treffen bzw. strukturiert und sinnvoll weiterzuarbeiten.
Auch hier schaffen Mind-Maps Abhilfe. Beispielsweise habe ich für jedes Buch und jede wissenschaftliche Puplikation im Rahmen meiner Masterarbeit eine eigene Mind-Map erstellt, um schnell auf die wichtigsten inhaltlichen Fakten zugreifen zu können bzw. auf einen Blick zu erfassen, worum es in der jeweiligen Arbeit geht.
Als „Obergerüst“ dienen mir dann zusätzlich Master-Mind-Maps. Eine davon liefert mir beispielsweise einen Überblick über die wichtigsten Publikationen eines Themenbereichs und eine andere zeigt mir die wichtigsten Autoren auf.
Mithilfe dieses Ansatzes konnte ich in den letzten Wochen bereits sehr viel Zeit sparen, da ich Arbeiten nicht mehr doppelt lesen musste (was ich früher durchaus getan habe) und beim Suchen nach speziellen Zitierquellen über die Mind-Maps schnell zum Ziel gelange.
Außerdem können Mind-Maps als ideale Stütze für die Strukturierung der eigenen Arbeit dienen, indem man den Inhalt und bereits bekannte Unterpunkte und Argumente in einer eigenen Mind-Map aufzeichnet.
Uberstrategie - Mache jetzt deinen ersten Schritt
Um das volle Potential von Mind-Maps zu nutzen, musst du eine möglichst breite Palette deiner kortikalen Fähigkeiten ansprechen. Dies geschieht am besten durch die kreative Anreicherung deiner Mind-Map mit Bildern, Mehrdimensionalität und Farben.
Am besten du versucht dich gleich mal an einem Beispiel:
- Besorge dir bunte Stifte und ein unliniertes Blatt Papier.
- Wähle einen beliebigen Artikel aus unserem Blog.
- Zeichne ein zum Thema passendes Zentralbild in die Mitte deines leeren Blattes.
- Arbeite dich durch den ausgewählten Artikel und reichere deine Mind-Map mit Ästen, Zweigen, Bildern und beliebigen visuellen Elementen an. Achte dabei auf die Einhaltung der oben beschriebenen Mind-Map Gesetze und Empfehlungen.
- Schicke uns deine Mind-Map per E-Mail. Nach Prüfung veröffentlichen wir diese auf Facebook und du erhältst von uns Karma-Punkte 🙂
Fazit
Die Mind-Map Methode ist ein sehr mächtiges Werkzeug um alle deine kortikalen Fähigkeiten anzusprechen und dadurch die Gedächtnis- und Erinnerungsleistung an ein Thema deutlich zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte deine Mind-Map über viele visuelle Elemente wie beispielsweise Bilder, Dreidimensionalität und Farben verfügen. Umso kreativer du dabei bist, umso besser!
J. Ludwig says
Hallo Josef,
dein Versuch ist sehr inspirierend und man sieht wirklich dein früherer Versuch war eine Katastrophe ;D. Ich muss gestehen, dass ich auch noch nie eine „richtige“ Mind Map geschrieben habe. Hätte ich die Vorteile früher gewusst, dann hätte ich es sicher auch für meine Bachelorarbeit benutzt…
Außerdem finde ich die kleinen Zwischeninfos „Uberwissen“ wirklich sehr interessant. Mind Maps kann man nach deiner Erklärung auch auf viele andere Bereiche, außer auf das Lernen, anwenden. Meine Kollegin hat dazu auch einen tollen Artikel verfasst, bei welchen anderen Bereichen Mind Maps eine Verbesserung bringen. Lernen steht da z.B. noch nicht drin:) vielleicht fallen dir auch noch weitere ein oder hast du noch mehr Erfahrungen gemacht?
Falls dich unser Artikel interessiert: https://blog.zenkit.com/8-creative-ways-to-use-a-mind-map-195693da0898
Josef says
Hallo Ludwig,
herzlichen Dank für deinen Kommentar und das positive Feedback zum „Uberwissen“. Ja, in der Tat waren diese eine Katastrophe 🙂
Bisher habe ich Mind Maps vermehrt zum Lernen genutzt, aber zuletzt auch häufig für das einfache Brainstorming oder das Sortieren von Ideen bzw. Clustering der Ideen. Auch die initiale Struktur von Vorträgen habe ich schon öfter mit MindMaps vorbereitet, was auch ganz gut funktioniert hat.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Josef
Josef says
Hi Alex,
danke für den Tipp. Sieht nach einem netten Tool aus, dass man schnell für eine erste Mind Map nutzen kann. Finde es allerdings ein bisschen „schwierig“ im Browser wirklich effizient zu arbeiten, weil man z.B. die Tab-Taste nicht benutzen kann um schnell einen neuen Zweig anzulegen. Grundsätzlich für den Einstieg aber durchaus eine Alternative.
Viele Grüße
Josef